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Idyllisch liegt Göbelsbach - ein Ortsteil von Pfaffenhofen a. d. Ilm, südwestlich von Tegernbach - eingebettet zwischen Wäldern, sanften Hügeln, Wiesen, Feldern und Hopfengärten. Der Kirchturm in der Mitte des Dorfes grüßt schon von weitem. "Eine sympathische Dorfgemeinschaft (79 Einwohner), ländlich - aber nicht unmodern, natürlich - aber nicht altbacken, hat sich unweit des Stadtgetriebes in beispielhafter Weise um die Erhaltung, Belebung und Weiterentwicklung einer dörflichen Enklave verdient gemacht." (aus Bezirksentscheid 1997) Für den Landesentscheid des Wettbewerbes "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" hatten sich die Göbelsbacher seit Monaten vorbereitet. Am 22. Juni 1998 war es nun soweit: Eine zwölfköpfige Bewertungskommission unter dem Vorsitz von Ministerialrat Jürgen Schulze nahm mit geschultem Auge eine umfassende Ortsbesichtigung vor und kam zu dem Ergebnis: Gold für Göbelsbach. Damit erreichte Göbelsbach nach dem Sieg auf Landkreis- und Bezirksebene im Jahre 1997 die dritte Goldmedaille. Von anfangs knapp 1.000 Teilnehmern in ganz Bayern kam das "Vorzeigedorf" des Landkreises Pfaffenhofen unter die letzten sechs Dörfer und erhielt mit der Goldmedaille die Qualifikation für das Bundesfinale. Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet erklärte in seinem Glückwunschschreiben: "Ihnen ist es gelungen, ihren unmittelbaren Lebensraum auf der Grundlage landschaftlicher Gegebenheiten beispielhaft zu gestalten und zu pflegen, gute Traditionen zu bewahren sowie Zusammenleben und den Gemeinschaftssinn zu fördern." Auf Bundesebene (über 5.500 Dörfer aus ganz Deutschland hatten daran teilgenommen) stellte sich Göbelsbach neben weiteren fünf bayerischen und 35 deutschen Golddörfern der Jury. Am 18. September 1998 wurde Göbelsbach von der Bundesbewertungskommission mit einer Silberplakette ausgezeichnet. Damit fand der sagenhafte Siegeszug des kleinen bayerischen Dörfchens seinen krönenden Abschluß. Auch Pfaffenhofens Bürgermeister Hans Prechter freute sich riesig über den Erfolg beim Bundesentscheid: "Ich bin unheimlich stolz auf die Göbelsbacher!", meinte er in einer kurzen Grußadresse. "Diese Auszeichnung ist ein Beleg dafür, daß es sich wirklich lohnt, wenn sich die Leute zusammentun und alle miteinander darauf hinarbeiten, eine so kleine Ortschaft in ein Musterdorf zu verwandeln, das jetzt auch auf bundesdeutscher Ebene Rang und Namen hat." Auch wenn es letztlich "nur" die Silbermedaille wurde, steht für Hans Prechter fest: "Schon allein der Gemeinsinn, den die Göbelsbacher bewiesen haben, ist pures Gold wert." |